Bremen-Oberneuland ist ein exklusiver Stadtteil, der für seine ruhige Lage und die großzügigen Grundstücke bekannt ist. Stilvolle, von viel Grün umgebene Villen bieten ein idyllisches Wohnambiente. Aber auch hübsch renovierte Fachwerkhäuser und moderne Einfamilienhäuser prägen das Bild des Stadtteils.
Kulturelle Veranstaltungen und ein vielfältiges Freizeitangebot sorgen zudem für ein aktives und abwechslungsreiches Leben. Das angrenzende Naherholungsgebiet Blockland schafft eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag in der Stadt und lädt dazu ein, neue Kraft in der Natur zu tanken und die Seele baumeln zu lassen.
Der malerische, ländliche Charme der Wümmewiesen trifft in Oberneuland auf exklusive Villen, Gutshöfe und opulente Parkanlagen. Diese Gegensätze machen den besonderen Charakter des Stadtteils aus. Oberneuland ist der Stadtteil der gutsituierten Bürger:innen, die sowohl den dörflichen Charakter mit seiner Naturverbundenheit als auch die noblen Wohnmöglichkeiten gleichermaßen zu schätzen wissen.
Bremen-Oberneuland gehört zu den nobleren und wohlhabenderen Wohngegenden Bremens. Viele gutsituierte Familien haben sich hier in den großzügig gebauten, freistehenden Häusern niedergelassen. Alteingesessene und zugezogene Menschen kommen gut miteinander aus, schließlich ist Oberneuland geprägt von einem freundlich-nachbarschaftlichen Klima. Die Oberneuländer:innen nennen ihren Stadtteil liebevoll das “Dorf in der Stadt”. Beim Bäcker oder in der Apotheke kennt man sich und ist für einen kleinen Plausch stets zu haben. Oberneuland selbst ist nicht in weitere Ortsteile unterteilt. Die angrenzenden Stadtteile sind Borgfeld im Norden, Osterholz im Süden, die Vahr im Südwesten, Horn-Lehe im Westen und das niedersächsische Lilienthal. Im Osten grenzt Oberneuland an die Fischerhuder Wümmeniederung und das Königsmoor.
Beginnend in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entdeckten die Bremer:innen Oberneuland als beliebtes Ausflugsziel. Schon damals wussten die Menschen den besonderen Charme der Wümmewiesen und des Moors zu schätzen. So kam es, dass viele wohlhabende Familien sich in der damals noch sehr ländlich geprägten Gegend außergewöhnliche Sommerdomizile und prachtvolle Herrenhäuser errichteten. Dies war aufgrund des sogenannten “Hollerrechts” möglich, einer besonderen Rechtsform, die auf den Erzbischof Siegfried zurückgeht und den Eigentümer:innen ermöglichte, über das erworbene Land frei zu verfügen. Auf diese Weise entstanden in Oberneuland die vielen prachtvollen Parkanlagen mit den sehenswerten Herrenhäusern und Villen. Mittlerweile ist der Stadtteil gewachsen, viele großzügig gebaute Einfamilienhäuser sind hinzugekommen. Außerdem finden sich im Stadtbild immer noch die alten Bauern- und Fachwerkhäuser sowie noch aktive Bauernhöfe, die nicht nur als Indikator für die landwirtschaftliche Prägung des Stadtteils gelten, sondern auch einen interessanten Kontrast zu den Prachtbauten des Barocks darstellen. Drei über die Bremer Landesgrenzen hinaus bekannte Bauten sind das Haus Ichon, das Gut Hodenberg und der Lür-Kropp-Hof.
Bremen-Oberneuland ist verkehrstechnisch gut angebunden und sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug problemlos erreichbar. Von der A27 aus führt die Franz-Schütte-Allee als zentrale Zufahrtsstraße innerhalb weniger Minuten direkt in den Stadtteil. Die Allee ist gesäumt von uralten Bäumen, die ein beeindruckendes Baumkronendach über der Fahrbahn bilden. Im Frühjahr ist die Straße ein besonderer Blickfang: Eine Million Krokusse bilden dann mit ihren Blütenblättern einen schier endlosen, blauen Teppich entlang der Allee.
Der Bahnhof Oberneuland liegt an der Bahnstrecke Bremen-Hamburg und wird stündlich von der Regionalbahn des Metronom angesteuert. Die Buslinien 31, 33 und 34 sowie die Nachtlinie N3 befördern die Anwohner:innen zuverlässig durch den Stadtteil bis in die Innenstadt.
Oberneuland bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Natur und kulturelle Events sind hier gleichermaßen erlebbar. Rund um die “Dicke Eiche", einem 800 Jahre alten, imposanten Baum, finden das ganze Jahr über kulturelle Veranstaltungen statt.
Ein Highlight ist der jährlich stattfindende Kürbiswettbewerb im Herbst, bei dem Teilnehmer:innen aus der ganzen Region ihre selbst angebauten Kürbisse präsentieren. Wer den größten Kürbis auf die Waage bringt, darf den heißbegehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen.
Auch das Event "Ein Sonntag im Park" lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher:innen zur Dicken Eiche. Hierbei handelt es sich um einen Familientag mit einem bunten Programm aus Musik, Theater und anderen kulturellen Angeboten. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit, den Park rund um die Dicke Eiche zu erkunden und sich bei einem Picknick oder einem Spaziergang zu entspannen.
Alle zwei Jahre findet darüber hinaus ein buntes Oldtimer-Event statt, bei dem historische Fahrzeuge ausgestellt und vorgeführt werden. Zwischen Livemusik und kulinarischen Köstlichkeiten können sich die Besucher:innen an den Autos erfreuen und mit den Besitzer:innen ins Gespräch kommen. Eine Oldtimer-Rallye durch den Stadtteil bildet den krönenden Abschluss der Veranstaltung.
Für die kleinen Besucher:innen gibt es zudem das Kasperle-Theater, das regelmäßig im Stadtteil auftritt.
Ein weiteres Highlight ist der "Irrweg im Mais", ein Irrgarten aus Mais, in dem Kinder und Erwachsene auf Entdeckungsreise gehen und Rätsel rund um das Thema Landwirtschaft lösen können. Von der Aussichtsplattform nebenan kann der Blick in die Ferne über die Wümmewiesen schweifen.
Zu guter Letzt sei auch der "Wanderzirkus" erwähnt, der jährlich im Sommer im Park Station macht. Das Zirkusfestival mit Artisten, Clowns und anderen Akteuren begeistert Besucher:innen jeden Alters.
Insgesamt bietet die Dicke Eiche in Bremen-Oberneuland also nicht nur eine beeindruckende Naturattraktion, sondern auch einen bunten Blumenstrauß an Veranstaltungen und Aktivitäten für die ganze Familie.
Das größte Naturschutzgebiet Bremens, die Borgfelder Wümmewiesen, lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Beschauliche Radwege führen bis in das 40 Kilometer entfernte, pittoreske Künstlerdorf Fischerhude, das definitiv einen Ausflug wert ist.
Angrenzend an den Golfclub Oberneuland sind der Achterdiek Park und der Achterdieksee gelegen. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet, sodass es die Oberneuländer:innen im Sommer nicht weit haben, um sich im kühlen Nass zu erfrischen. Ein Sandstrand, eine Liegewiese, ein Spielplatz und die DLRG sorgen hier für das Rundum-Sorglos-Paket in der heißen Jahreszeit.
Der Ichon Park mit dem gleichnamigen Haus lädt ebenfalls zum Flanieren ein. Das Haus Ichon ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus und gehört zu den ältesten Häusern des Stadtteils. Heute dient es als kulturelles Veranstaltungszentrum. Zahlreiche weitere Parks und Gutshöfe mit öffentlich zugänglichen Parkanlagen machen Oberneuland zu einem der grünsten Stadtteile Bremens. Hierzu zählen das Gut Hodenberg, Heinekens Park, Höpkens Park und Muhles Park. Die sehr alten Baumbestände und die seltenen Pflanzen, die Kaufmannsleute und Kapitäne vor langer Zeit von ihren Reisen mitbrachten und den Parkanlagen zur Verfügung stellten, begeistern nicht nur Botaniker:innen. Besonders Familien, aber auch naturverbundene Singles, Paare und Senior:innen wissen die historischen Parkanlagen zu schätzen. Vom Park Höpkens Ruh über den Muhles Park können Wanderlustige bis in die Borgfelder Wümmewiesen spazieren.
Der Oberneulander Golfclub ist auf 48 Hektar Land im Stile eines Landschaftsparks angelegt. Der über 100 Jahre alte Baumbestand ist Bestandteil des “Arboretums”, also der Oberneulander Baumsammlung, und sorgt für ein Spielerlebnis der besonderen Art.
Ein weiteres Highlight der hiesigen Sportwelt sind die Springturniere des RC Rosenbusch Oberneuland. Jahr für Jahr zieht es Zuschauer:innen aus ganz Bremen und Umgebung für dieses Event des Spitzensports auf das Gelände des Reitvereins. Das besondere Flair der Turniere entsteht durch die idyllische Lage des Vereins, inmitten der prächtigen Parks und historischen Gebäude. Aber auch die Leistungen der Springreiter des RC Rosenbusch Oberneuland glänzen: Sie haben in der Vergangenheit bereits mehrfach bei nationalen und internationalen Turnieren auf sich aufmerksam gemacht.
Wer gerne weniger exklusive Sportarten betreibt, kommt im Stadtteil ebenfalls auf seine Kosten: Der TV Oberneuland bietet ein breitgefächertes Angebot an Ball- und Kampfsportarten, Bewegung und Gymnastik sowie Gesundheitssport. Ob Basketball, Karate, Taekwondo, Yoga, Pilates, Tanz, Rückenschule oder Herzsport, in familiärer Atmosphäre und modernen Räumlichkeiten begleiten qualifizierte Trainer:innen das vielfältige Angebot für Menschen jeden Alters und jeden sportlichen Niveaus.
Auch Fußballfans werden in Oberneuland fündig: Der FC Oberneuland ist ein traditionsreicher Fußballverein und gehört zu den erfolgreichsten Vereinen Bremens. 1919 gegründet, ist er für seine erfolgreiche Nachwuchsarbeit bekannt und hat in der Vergangenheit mehrere Spieler hervorgebracht, die den Sprung in den Profifußball geschafft haben.
In Oberneuland gewährleisten eine Vielzahl von Fachärzten und Allgemeinmedizinern eine umfassende, ärztliche Versorgung auf hohem Niveau. Durch die gute Verkehrsanbindung sind auch Spezialisten in anderen Stadtteilen schnell erreichbar. Hier befinden sich zum Beispiel mehrere Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Auch alternative Heilmethoden werden in Oberneuland angeboten, sodass ein holistischer Blick auf die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden möglich ist.
Stadtweit bekannt ist auch das renommierte AMEOS Klinikum Bremen: Eine moderne, private Fachklinik, die sich auf die Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen spezialisiert hat. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Persönlichkeitsstörungen. Die individuelle Betreuung und ein ganzheitlicher Ansatz stehen bei der Behandlung der Patient:innen im Fokus.
Die Oberneulander Mühle im Herzen Oberneulands ist das Wahrzeichen des Stadtteils und eine der ältesten, noch betriebenen Windmühlen Norddeutschlands. Ursprünglich wurde die Mühle 1840 als Bockwindmühle erbaut, jedoch bei einem Brand zerstört und 1848 als Holländermühle neu aufgebaut. Als Galerieholländer hat die Mühle eine typisch niederländische Bauweise und ist auch bei den niederländischen Siedler:innen, die sich in Oberneuland niedergelassen haben, sehr beliebt. Heute ist die Oberneulander Mühle ein attraktives Ausflugsziel und beherbergt die Dauerausstellung "Vom Korn zum Brot", die Besucher:innen die Geschichte der Mühle und die Technik des Mahlens näherbringt. Die Mühle wird auch heute noch betrieben und produziert in Handarbeit hochwertiges Mehl, das sich vor Ort erwerben lässt.
Ein weiteres historisch bedeutendes Ereignis für den Stadtteil im 19. Jahrhundert war die Vereinigung der bremischen Landgemeinden Oberneuland und Rockwinkel im Jahre 1888. Durch die Vereinigung wurde Oberneuland zu einem eigenständigen Gemeindebezirk innerhalb Bremens. Der Zusammenschluss brachte viele Vorteile mit sich, darunter eine bessere Infrastruktur und eine stärkere politische Vertretung für die Einwohner:innen Oberneulands.
Seit der Vereinigung haben sich die beiden ehemals getrennten Gemeinden zu einem lebendigen und attraktiven Stadtteil mit einer hohen Lebensqualität entwickelt. Dieser Meilenstein in der Geschichte des Stadtteils hat dazu beigetragen, dass Oberneuland heute zu den beliebtesten Wohngebieten Bremens zählt.