Die Entwicklung und Ereignisse der jüngsten Vergangenheit bewirken Veränderungen und neue Impulse auf dem Logistikmarkt, ziehen in Teilen aber auch Unsicherheiten nach sich. Was bedeutet das explizit für den Immobilienmarkt und hier für die Assetklasse Industrie, Produktion und Logistik? Der Markt für Industrieimmobilien hat sich in den vergangenen Jahren äußerst dynamisch und positiv entwickelt – auch gepuscht durch die konstant starke Wirtschaft. Wie geht diese Entwicklung nun weiter? Der anhaltend positive Trend hat sich im ersten Quartal 2020 erneut gezeigt. Im zweiten Quartal erschwerte eine kurzfristig veränderte Nachfrage den Start, zum Ende des ersten Halbjahres hat der Markt sich spürbar angepasst, wieder etwas entspannt und auf dem bisherigen Niveau eingependelt. Langfristig bleiben die Auswirkungen jedoch noch abzuwarten.
Für Mieter, Vermieter und auch Investoren bedeutet die Marktentwicklung in Teilen ein Umdenken. Hintergrund sind die spürbaren Unsicherheiten in Bezug auf entsprechende notwendige Veränderungen und Investitionen – Nutzern fällt es aktuell schwer, langfristig zu planen. So zeigt sich aktuell seitens der Eigentümer eine Bereitschaft für kürzere Mietvertragslaufzeiten, zudem werden Kompromisse wohlwollender von beiden Seiten geprüft und Lösungsansätze gegenwärtig schnell gefunden. Langfristig bleiben Lösungen, Ziele und Entwicklungen abzuwarten – jedoch wächst die Branche gerade näher zusammen: Mieter und Vermieter agieren vermehrt im Schulterschluss.