Aktuell sind im Gewerbepark Hansalinie über 80 Unternehmen mit rund 3.600 Beschäftigten angesiedelt, ein Großteil von ihnen sind Zulieferer und Dienstleister für die Automobilindustrie. Das Areal erfreut sich einer hohen Nachfrage und wird stetig erweitert. „Das von der Automobilindustrie geprägte Gewerbegebiet Hansalinie in Bremen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Gewerbegebieten in Norddeutschland entwickelt“, berichtet Martin Zunken, Berater für Industrieimmobilien bei Robert C. Spies. „Gründe hierfür sind insbesondere die optimale Anbindung an die A1 und dem Bremer Kreuz sowie der attraktive Branchenmix aus Produktion, Automobillogistik sowie Dienstleistung, Handel und Handwerk.“
Hansalinie geht in den dritten Bauabschnitt
In den beiden ersten bereits erschlossenen Baustufen 0 und 1, die sich über eine Fläche von rund 94 Hektar erstrecken, gibt es so gut wie keine freien Flächen mehr. Die Nachfrage insbesondere aus dem Bereich der Automobilzulieferer ist jedoch ungebrochen hoch. Daher wurde 2013 begonnen, in einer zweiten Baustufe 55 Hektar für die Gewerbeansiedlung zu erschließen, um auch wieder Grundstücke mit einer Größe von über einem Hektar anbieten zu können. Dieser ist nun abgeschlossen und ein Großteil der Fläche belegt: So hat allein das Bremer Mercedes-Benz Werk für seine Zulieferer knapp 26 Hektar reserviert. Aktuell befindet sich die dritte Entwicklungsstufe in der Umsetzung. Perspektivisch sind für die Hansalinie sechs Baustufen vorgesehen. Insgesamt sollen so rund 270 Hektar Nettogewerbefläche erschlossen werden, was auch Erweiterungsgebiete in der Arberger und der Mahndorfer Marsch umfasst.
Firmenansiedlungen profitieren von optimaler Anbindung
Direkt an der A 1 und in unmittelbarer Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Bremer Kreuz finden Unternehmen ein hochentwickeltes Areal vor. Speziell Unternehmen der Automotive Branche haben sich wegen der Nähe zum Mercedes-Benz Werk im Gewerbegebiet Hansalinie angesiedelt: Automobilzulieferer, Logistiker, Dienstleistungsunternehmen, Handwerkbetriebe und Fachgroßhandel. Automobilzulieferer, die mittlerweile einen sehr hohen Grad an Fertigungstiefe und Wertschöpfung aufweisen und auch einen großen Teil der Logistik im Produktionsprozess übernehmen, profitieren enorm von der Infrastruktur des Areals. So verkürzt der eigens gebaute Hemelinger Tunnel den Weg zum Gewerbegebiet. Dies ermöglicht Just-in-time und Just-in-sequence-Anlieferungen zum Bremer Mercedes-Benz Werk. Doch nicht nur die hervorragende Anbindung über einen eigenen Autobahnanschluss sowie die kurzen Wege überzeugen, sondern auch zahlreiche Dienstleistungsangebote wie ein Autohof mit LKW-Waschanlage, Hotellerie und Gastronomie sind optimal auf die Nutzenden abgestimmt.
Ausblick: Das Vorzeigeprojekt wächst weiter
Das Gewerbegebiet Hansalinie rüstet sich für die Zukunft: Die weitere Erschließung der Baustufen steht bevor und erfolgt nachfragegerecht. So profitieren Unternehmen dann in noch größerem Umfang vom Zusammenspiel der Produktion, Logistik und Forschung. Zudem wird diskutiert, ob der Gewerbepark Hansalinie eine zusätzliche Autobahnauf- und -abfahrt bei kontinuierlich steigendem Verkehrsaufkommen und weiteren Flächenangeboten erhält. Fest steht jedoch, dass die Nachfrage nach Logistikflächen weiter anhalten und Unternehmen an den Standort ziehen wird. Wie zum Beispiel der international aufgestellte Konzern Dräxlmaier, der seinen alten Standort Anfang 2017 in Achim aufgab, um in ein neues, circa 10.000 Quadratmeter großes Betriebsgebäude zu ziehen. Und auch der Logistikdienstleister Duvenbeck Logistics Europe in Bremen hat im ersten Halbjahr 2020 eine Neubaufläche von rund 23.000 Quadratmetern im Gewerbepark Hansalinie angemietet. „Gerade jetzt zeigt sich sehr deutlich, dass die Logistikimmobilie zu den Stabilitätsankern zählt, denn wir brauchen Flächen in Bremen und umzu, auf die jederzeit zurückgegriffen werden kann“, resümiert Björn Sundermann, der bei Robert C. Spies als Leiter die Logistik- und Industriesparte verantwortet.