Weiterhin hohe Nachfrage nach Gewerbe- und Industrieflächen
Mehr als 40 Unternehmen mit rund 1.750 Beschäftigten prägen den Bremer Industrie-Park. Auf circa 140 Hektar stehen Gewerbeflächen für die produzierende und verarbeitende Industrie sowie für Dienstleistungsunternehmen bereit. „Die Nachfrage nach Gewerbe- und Industrieflächen im Bremer Industrie-Park ist nach wie vor äußerst hoch“, berichtet Martin Zunken, der beim Immobilienunternehmen Robert C. Spies für die Beratung von standortsuchenden Logistik- und Industriebetrieben zuständig ist. „Gründe hierfür sind insbesondere der attraktive Branchenmix aus Kunstsoff- und Metallverarbeitung, Recycling, Laborleistungen und Logistik.“
Aktuell laufen die Arbeiten am fünften Bauabschnitt
Der Bremer Industrie-Park ist ein Schwerpunkt des Gewerbeentwicklungsprogramms der Stadt Bremen 2020, mit dem ein attraktives Angebot für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben geschaffen werden soll. Am Standort erschließt die Wirtschaftsförderung Bremen zurzeit weitere rund 24 Hektar Nettogewerbefläche, um zusätzliche Grundstücke bereit stellen zu können. In diesem fünften Bauabschnitt lässt die WFB aktuell die verfügbaren Flächen komplett aufhöhen. Hierzu wird Material aus dem Sportparksee Grambke eingespült. Sobald sich die aufgehöhte Fläche gesetzt hat, müssen Straßen und Entwässerungsgräben angelegt werden. Nach diesem aufwändigen Vorlauf wird dieser Bauabschnitt nach jetzigen Planungen zeitnah komplett erschlossen sein. „Die Flächen sind bereits jetzt schon zum Teil vermarktet, optioniert oder reserviert. Das zeigt die hohe Bedeutung des Areals für Unternehmen auf“, berichtet Industrieimmobilienberater Zunken.
Optimaler Standort für Firmenansiedlungen
Zahlreiche Produktionsbetriebe und Dienstleistungsunternehmen aus der Logistikbranche haben sich im Industrie-Park angesiedelt. Namhafte Großunternehmen wie ArcelorMittal, Soller Multiservice, IPSEN Industrial Packing, die BKK firmus, das Chemisch-Technische Laboratorium Luers, G. Theodor Freese, Uwe Kloska, die Haag Industrietechnik und Johann Winter Fördertechnik belegen die hohe Attraktivität des Standorts. Ein geographischer Vorteil für ansässige Unternehmen ist u. a. die optimale Lage. So sind Bremerhaven, Hamburg, Hannover in kürzester Zeit über die A 281 erreichbar, die unmittelbar an die A 27 und zukünftig an die A 1 angebunden ist. Und somit ist beispielsweise auch das Ruhrgebiet innerhalb weniger Fahrstunden erreichbar. „Darüber hinaus gibt es Umschlaganlagen in den benachbarten Industriehäfen für Stückgut, Bulk, Container und für vorwiegend schwere Produktion“, fasst Zunken die Vorteile des Gewerbegebietes zusammen.
Langfristige Perspektiven
Die Kopplung der Gewerbegebiete GVZ und Industrie-Park befindet sich gegenwärtig in der Umsetzung. Der Ringschluss der A 281 erfolgt in diesem Bereich über einen Tunnel. Nach Fertigstellung des Tunnels – welcher derzeit für 2024 angesetzt ist - besteht zwischen dem Bremer Industrie-Park und dem GVZ eine direkte Anbindung. Ferner wird aktuell ein spekulativer Neubau realisiert. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal des kommenden Jahres avisiert. Zudem sind derzeit noch nicht alle Restflächen entwickelt bzw. einzelne Bauvorhaben final abgeschlossen. „Daher ist davon mittelfristig auszugehen, dass die Zahl der Unternehmen auf rund 50 und die Zahl der Beschäftigten auf mehr als 2.000 steigen wird“, prognostiziert Zunken. Ebenfalls hervorzuheben ist die Nachhaltigkeit der Region, die hier eine besondere Berücksichtigung findet: Einige Windkraftanlagen sind bereits vorhanden, weitere Anlagen sind geplant.