Die dynamische Digitalisierung, eine fortschreitende Globalisierung und aktuell der Einfluss von Covid-19 führen in vielen Branchen zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen und einem Umdenken von Organisationsstrukturen. Insbesondere bei Produktionsbetrieben ist die zunehmend digitaler werdende Entwicklung deutlich zu beobachten – in diesem Zuge wird häufig vor Ort erheblich weniger Personal benötigt als noch vor etwa drei oder vier Jahren. Dieser Trend ist mittlerweile in vielen Bremer Gewerbegebieten erkennbar. So steigen in der Folge Leerstandsquoten – auch signifikant von gut ausgestatteten und zeitgemäßen Büroeinheiten und trotz eines äußerst attraktiven Mietniveaus. Teilweise werden in den stets gut angebundenen Gewerbelagen Mietpreise im mittleren einstelligen Eurobereich aufgerufen – das ist erheblich weniger als in den klassischen Bürolagen.
Sicherlich macht sich aktuell auch bemerkbar, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Zeiten mehr denn je im Homeoffice arbeiten – zahlreiche Unternehmen sehen jetzt in der Praxis, wie gut das Arbeiten im Homeoffice doch funktionieren kann. Der Trend zur multilokalen, digitaleren Arbeitskultur wird durch die Corona-Krise natürlich deutlich beschleunigt – abgezeichnet hat sich dieser jedoch auch vorher schon. Viele Unternehmen setzen sich krisenbedingt stärker mit der Digitalisierung ihrer Organisationsstrukturen auseinander, sodass sich zukünftig Flächenanforderungen und Bedarfe verändern. Sowohl in Gewerbegebieten als auch in den klassischen Bürolagen und im Citybereich. Bedingt durch die gegenwärtig sensible weltwirtschaftliche Lage, wird das eine oder andere Unternehmen strukturell umdenken und seine bisherigen Flächenkonfigurationen hinterfragen. Vielleicht rücken auch „neue“ Lagen, die vor einigen Jahren nicht infrage gekommen wären, oder andere preisliche Parameter stärker in den Fokus. Da kann ein Blick in die Gewerbegebiete durchaus hilfreich sein, um die für jedes Unternehmen individuell passende Bürofläche der Zukunft zu finden.