Mit ein bisschen Glück ganz viel bewegen – das war das Motto der großangelegten Glückskeks-Aktion von Robert C. Spies. In insgesamt 18 Restaurants im gesamten Bremer Stadtgebiet wurden über mehrere Wochen hinweg zu jedem Essen ganz besondere Glückskekse verteilt. Der Clou: Neben 1000 Sofortgewinnen durften sich drei Gewinner über Spendenschecks freuen, die an eine karitative Einrichtung ihrer Wahl weitergeben werden. Ihre Übergabe fand nun statt.
Besonders große Freude gab es in Schwachhausen. Hier, im Sushi und Nikkei Fusion Restaurant Tampopo, erhielten die achtjährige Maria und ihre Mutter Kathrina nämlich den Glückskeks, der am Ende zum ersten Preis und somit einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro führte. Dieser geht nun an den „Verein zum Wohlthun“, der sich seit über 200 Jahren in Bremen aktiv für hilfsbedürftige Menschen einsetzt. „Es ist ein kleiner Verein“, so die Mutter bei der Übergabe, „und das macht ihn so sympathisch, denn die Verantwortlichen treffen sich persönlich mit den Menschen.“ Und setzen sich dabei auch für Kinder ein, was Maria besonders wichtig war. Mutter und Tochter gemeinsam für Groß und Klein. Insgesamt ganz groß.
Mutter Kathrina und Maria (v.l.) erhalten den Scheck im Tampopo in Schwachhausen. // Foto: Robert C. Spies KG
Von fernöstlichem Hähnchen zu deutscher Ente. Die ist schließlich eine der gefragten Spezialitäten im Roten Hahn in der Östlichen Vorstadt, wo der Glückskeks zum zweiten Preis erschlemmert wurde – von Gero und seinem Partner Marcus. Den Glückskeks erhielten sie direkt bei ihrem ersten Besuch im Roten Hahn, seit die Restaurants wieder öffnen durften. Der Tisch Nummer 3 ist nun ihr Glückstisch. Den Verzehrgutschein, den Robert C. Spies den Gewinnern der Spendenschecks für das jeweilige Restaurant spendierte, lösten die beiden direkt eine Woche später ein. An Tisch Nummer Drei. Für zwei halbe Enten. Natürlich.
Auch bei Marias und Kathrinas Gewinn spielte Corona eine entscheidende Rolle. So sei das Tampopo ihr Lockdown-Retter gewesen, so Kathrina, da es in dieser Zeit durchaus hilfreich war, nicht immer kochen zu müssen – besonders mit zwei Kindern zu Hause. Einmal wöchentlich wurde daher im Tampopo bestellt. Aber nicht nur deswegen: In dieser für die gesamte Gesellschaft so schwierigen Zeit wollten sie mit ihren Bestellungen und später auch wieder mit ihren Besuchen die Gastronomen unterstützen. Umso schöner finden sie es also, dass sich letztendlich drei Parteien freuen können. Sie selbst genau wie das Restaurant über den Verzehrgutschein und natürlich der auserwählte Verein über die Spende.
Bei Gero und Marcus ist das der „Bremer Tierschutzverein e.V.“ Als Hundehalter wollten sie mit ihrer Spende in Höhe von 500 Euro den Tieren etwas Gutes tun, da Tierheime bereits vor der Corona-Krise chronisch unterfinanziert gewesen seien.
Die Hundebesitzer Marcus und Gero (v.l.) im Roten Hahn in der Östlichen Vorstadt bei der Scheckübergabe. // Foto: Robert C. Spies
Und der dritte Preis in Höhe von 300 Euro? Anderer Grund, anderes Haustier, gleicher Verein. Denn auch Jürgen und seine Partnerin Sandra, die ihr Glückslos im RIVA entgegennahmen, spenden ihren Gewinn an den „Bremer Tierschutzverein e.V.“ Viel sei zu dieser Zeit über die missliche Lage von Sportvereinen geredet worden und sie wollten eben denjenigen helfen, die nicht so sehr im öffentlichen Fokus standen. Als Katzenliebhaber fiel ihnen die Entscheidung dann nicht sonderlich schwer. Tierisch gut.
Unter den teilnehmenden Restaurants waren außer den drei bisher genannten auch das Al Pappagallo, der Tresor, das Q1, das Bestial, Emma am See, das Theatro, die Feuerwache, das Il Blu, Isaak’s Garden, Jackie Su, die Meierei, das Sergio, das Porcospino, Loui&Jules und Tiziano Ristorante & Pizzeria. Insgesamt, so berichten es viele Besitzer und Angestellte, wurde die Aktion gut angenommen. Zwar musste das Prozedere hier und da genau erklärt werden, aber als dann klar war, wie es lief, wären alle recht angetan gewesen. „Über derartige Kleinigkeiten freut sich nun einmal jeder. Besonders die Sprüche, die alle einen Wohn- und Immobilienbezug hatten, kamen gut, da die Gäste nach dem Essen meist ja genau dorthin wieder zurückgehen, also nach Hause“, beschreibt es Jana aus dem RIVA.
Auch Jürgen und seine Partnerin Sandra (rechts im Bild) spenden an den "Bremer Tierschutzverein e.V." // Foto: Robert C. Spies KG
Jung und Alt, Mensch und Tier, Gastronomen und Gäste – am Ende der Glückskeks-Aktion ist die Liste der Gewinner lang. Genau das war die Intention. Genau das ging auf. Glück gehabt!