Vier Gebäudekörper mit Arcade-ähnlichen Erdgeschossen bilden das Entree des Quartiers. // Illustration: Matthias Harms
Der Zug ist definitiv ins Rollen gekommen: Das Projekt „Spurwerk“, das aus dem ausgedienten Neustadtsgüterbahnhof einen Ort des Arbeitens, des Wirkens, der Visionen machen wird, ist selbst keine solche mehr. Das Baurecht für das südlich gelegene Baufeld A ist erteilt, genehmigte Bauanträge liegen vor, die Arbeiten an den sogenannten Arbeitswelten 1 laufen bereits und Baustart für die Gewerbeeinheiten 1 und 2 ist im Oktober. Schließlich sind die ersten Mietverträge bereits unterzeichnet. Doch was entsteht dort vor den Toren Bremens auf der vermeintlichen Industriebrache eigentlich genau? Bitte einsteigen, es geht in Richtung hanseatischer Gewerbezukunft.
Es mag auf den ersten Blick eher zurückhaltend wirken, das Spurwerk, so wie es da fernab des innerstädtischen Trubels in der Bremer Neustadt entsteht. Doch dieser Eindruck täuscht. In seiner Versalienschrift verdeutlicht bereits das Logo, dass das Spurwerk sich anschickt, etwas ganz Großes zu werden. Die Bedeutung und das Treiben des ehemaligen Güterbahnhofsstandorts aufzugreifen und ins Hier und Jetzt zu transportieren – in Form eines neuen Bremer Gewerbe- und Arbeitsquartiers, das moderne Standards nicht nur aufgreift und interpretiert, sondern auch setzt.
Wie gestaltet sich das Besondere der Gebäude des Spurwerks also en détail? Die eingangs erwähnten Arbeitswelten 1 repräsentieren voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2023 das Entrée des Quartiers, sodass hier ein besonderer Anspruch an das Erscheinungsbild und die Qualität an den Tag gelegt wird. „In den Erdgeschossflächen bestechen die Gebäude durch Großzügigkeit und Offenheit. Das Ziel ist ein erster Eindruck, der nachwirkt“, sagt Nico Grutzpalk, Architekt und Mitglied der Geschäftsleitung der Peper & Söhne Unternehmensgruppe, die das Spurwerk realisiert. Und weiter: „Wo zukünftig jede Form unternehmerischer Vision Realität werden soll, muss innovative immobilienwirtschaftliche Infrastruktur schließlich Raum zur Entfaltung haben. Das Gelände vom neuen Spurwerk bietet mit über 90.000 Quadratmetern Fläche natürlich genau das. Und noch so viel mehr.“
Großzügigkeit und Offenheit – das Spurwerk will Arbeitswelten schaffen, die nachwirken. // Illustration: Matthias Harms
So wird das Zusammenspiel der derzeit geplanten vier Kopfgebäude übergreifende Nutzungsbereiche schaffen, die die Aufenthaltsqualität im Quartier nachhaltig prägen. Das Konzept sieht Durchwegungsmöglichkeiten, ein durchdachtes Grünanlagenkonzept und urbane Innenhöfe vor, die den Arbeitswelten die nötigen Ausgleichsräume zur Seite stellen. Abgerundet wird dies durch eine zeitgemäße Quartiersapp, die den Besucherinnen und Besuchern praktische Angebote wie die schnelle Parkplatzsuche oder gekoppelte ÖPNV-Informationen buchstäblich an die Hand gibt. „Wir wollen ein wirklich belebtes Quartier schaffen, das in seinem Charakter den anvisierten Branchenmix widerspiegelt“, sagt Christoph Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Peper & Söhne Unternehmensgruppe.
Stichwort Arbeiten: Die Größe der Mieteinheiten in den Arbeitswelten startet bei rund 250 Quadratmetern. Das Besondere ist hierbei, dass sie in diesem Raster flexibel sowohl horizontal als auch vertikal erweiterbar sind. Ein moderner Standard, Ausstattungsparameter wie Glasfasertechnik, LED-Beleuchtung sowie eine durchdachte TGA werden bei diesem Projekt als Selbstverständlichkeit definiert. Gleiches gilt im Übrigen für die Barrierefreiheit.
Ob Glasfasernetz, Quartiersapp oder der Verzicht auf fossile Brennstoffe, das Arbeiten bewegt sich am Puls der Zeit. // Illustration: Matthias Harms
Die hochwertige und nachhaltige Bauweise der Gebäudekörper wird selbstverständlich auch bei den vorgesehenen Gewerbeeinheiten umgesetzt. „Sie bilden den gewerblichen Herzschlag des Quartiers, jeder Abschnitt wird über eine Gewerbe- und Mezzaninefläche verfügen“, weiß Martin Zunken, Immobilien- und Projektberater beim Immobilienunternehmen Robert C. Spies, das für den Vertrieb der Flächen verantwortlich ist. Büro- und Sozialbereiche können bei diesem Projekt sowohl im Erdgeschoss als auch im 1. Obergeschoss als ausgebaute Mezzanine dargestellt werden. Wichtig zu wissen: Das TGA-Konzept ist so aufgebaut, dass eine mieterspezifische Verbrauchserfassung gegeben ist.
Alle gewerblich nutzbaren Flächen, von denen die ersten im Baufeld A bereits im dritten Quartal 2023 fertiggestellt sein sollen, zeichnen sich zudem durch ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich ihrer Nutzung und Größe aus. Die kleinsten Module belaufen sich dabei auf rund 500 Quadratmeter. Großzügigkeit, die ihre Grenzen keinesfalls bereits erreicht hat: Die Module können problemlos erweitert werden und ohne weiteres auf das Doppelte oder Dreifache ihrer ursprünglichen Größe anwachsen. Von der klassischen Einlagerung über die Produktion bis hin zu Ausstellungen, Showrooms oder Verkaufsflächen ist im Spurwerk daher nahezu alles denkbar. „Am Ende steht nicht weniger als ein visionäres Quartier. Ein Ort der Möglichkeiten“, fasst es Zunken zusammen.
Wenn das moderne Quartier für unterschiedlichste hochwertige Gewerbe- und Büronutzer fertiggestellt sein wird, werden nicht nur dessen Flexibilität und Nutzungspotenzial zu überzeugen wissen, sondern insbesondere auch die einmalige Lage.
Urbane Innenhöfe erhöhen die Aufenthaltsqualität und geben dem Quartier Charakter. // Illustration: Matthias Harms
Was Hinweise auf Dynamik und Mobilität im Namen trägt, muss schließlich in Erreichbarkeit und Angebot punkten können. Gesagt, getan: So liegen zwischen Spurwerk und Bremer Zentrum mitsamt Hauptbahnhof, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Norddeutschlands, nur wenige Kilometer bzw. Fahrminuten. Gleiches gilt für den Airport Bremen mit seinen nationalen und internationalen Flugverbindungen.
Mehr noch: Diverse Möglichkeiten des ÖPNV sind Teil der Nachbarschaft – und auch die Bundesstraße B6/B75 trumpft als direkter Zubringer zu den Bundesautobahnen A1, A27 und A28 auf.
So notwendig gute An- und Abreisemöglichkeiten, so elementar ein ansprechendes Umfeld. Die angrenzenden Stadtteile Woltmershausen und insbesondere die Neustadt sind diesbezüglich bekannt für ihr facettenreiches Angebot an kulturellen sowie gastronomischen Einrichtungen und Lokalitäten, die jene des Quartiers nach ihrer Verwirklichung weiter ausbauen werden. „Es geht eben nicht nur um die Zeit des An- und Abreisens, auch die Zeitgestaltung im Quartier muss stimmen“, ergänzt Zunken.
Ein durchdachtes Grünflächenkonzept macht das Spurwerk lebendig. // Illustration: Matthias Harms
Zentral gelegen, exzellent angebunden, am Puls der Stadt – der herausragende Standort des Areals sucht in der Hansestadt seinesgleichen. Dank der direkten Nähe zu einer der Verkehrsadern der Stadt bietet das Spurwerk extreme Sichtbarkeit und werbliche Präsenz. Das exzellente Parkplatzangebot rundet die attraktiven Standorteigenschaften stimmig ab.
Doch das Funktionieren zeitgemäßer Quartiere hängt heutzutage nicht allein von ihrer Erreichbarkeit und Nutzungsqualität ab, sondern vor allem von einem verantwortungsbewussten Gesamtkonzept. Aus diesem Grund steht beim Spurwerk auch die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Darauf zahlen u. a. der Verzicht auf fossile Brennstoffe bei der Heiztechnik, durchdachte Gebäudestrukturen und die hochwertige Bauweise der Gebäudekörper ein. Das Ergebnis: Das DGNB-Vorzertifikat in Gold für Quartiere, das dem Projekt bei der bevorstehenden Expo Real, der Fachmesse für Immobilien und Investitionen, in München verliehen wird. Hier nimmt das Areal in Bremen eine Vorreiterrolle ein, da es sich um die erste DGNB-Gold Quartierszertifizierung in Bremen handeln wird.
Der Schriftzug „SPURWERK“ macht deutlich: Hier entsteht etwas Großes. // Illustration: Matthias Harms
In der Summe werden die gut 90.000 Quadratmeter also nicht einfach nur ein neuer Gewerbestandort in Bremen; was da in der Hansestadt Halt macht, wird zur richtungsweisenden Arbeitsumgebung für diverse Wirtschaftszweige. Zum pulsierenden Bindeglied der Stadtteile Neustadt und Woltmershausen. Und zum wichtigen Leuchtturmprojekt der gesamten Region. In diesem Sinne: Abfahrt.